Frauenbund Loiching feierte 40-jähriges Bestehen

Autorin: Manuela Dändler

Die Frauen mit Zugreisenden verglichen

Am Freitag, 4 Mai beging der Frauenbund Loiching sein 40-jähriges Jubiliäum mit einem feierlichen Dankgottesdienst. Pünktlich um 19.00 Uhr zogen Pater Slawomir Gluchowski und der ehemalige langjährige Pfarrer Josef Forstner gemeinsam mit den Ministranten und der Fahnenabordnung  in die festlich geschmückte Kirche Peter und Paul ein. Eine extra für diesen Festtag gestaltete Kerze wurde ebenfalls mitgetragen und geweiht.  Die Vorsitzende des Frauenbundes Helene Hobmeier konnte bei der Begrüßung den 1. Bürgermeister der Gemeinde Loiching, Herrn Günter Schuster und mehr als 120 Mitglieder herzlich Willkommen heißen. Zur großen Freude der Loichinger Damen war auch der frühere Pfarrer Josef Forstner der Einladung gefolgt und zelebrierte gemeinsam mit Pater Slawomir den Gottesdienst. Ein ganz besonderer  Dank geht an dieser Stelle an die Musikgruppe Schola, welche mit ihrer musikalischen Umrahmung maßgeblich zur Gestaltung der Dankandacht beigetragen hat. Durch die hervorragende Auswahl der Lieder und den gelungenen Vortrag bereiteten sie den anwesenden Kirchenbesuchern große Freude.  Pater Slawomir ging in seiner Lesung auf die Rolle der Frau in der Kirche, Familie und der Gesellschaft ein. Er dankte allen, die sich ehrenamtlich in welcher Weise auch immer engagieren und ihren Mitmenschen im Alltag beistehen. Nur durch ein stetes Miteinander ist es möglich, dass ein Verein wie der Frauenbund seit vierzig Jahren so erfolgreich funktioniert.

Zum anschließenden Foto mit allen Anwesenden wurde direkt vor dem Altar Aufstellung genommen. Gemeinsam ging es dann ins Gasthaus Gehwolf, wo sowohl der 1. Bürgermeister Schuster als auch die amtierende Vorsitzende Hobmeier nochmals an alle anwesenden Frauenbundmitglieder ihre Grußworte richteten. Das Team des Gasthauses Gehwolf ließ es sich nicht nehmen, die Gesellschaft dem Anlass entsprechend zu bewirten.

Nach dem Essen gab die Vorsitzende Helene Hobmeier mit ihrem Vortrag:

„Der Frauenbund ist mit einer Zugreise zu vergleichen“, Einblicke in die 40-jährige Bestehenszeit. Am 16. März 1972 waren ins Gasthaus Gehwolf ca. 70 Frauen der Einladung des damaligen Pfarrers Sebastian Schall gefolgt. 62 von ihnen konnten sich seinerzeit zur Gründung eines „Frauenvereins“ entschließen. Hobmeier sagte hierzu: „Der Zug war ins Rollen gebracht“. Erste „Lokführerin“ wurde Anni Fremmer, welche dieses Amt 20 Jahre innehatte  bis sie 1992 für zwei Amtsperioden an Maria Rischling übergab. Gemeinsam mit ihren Vorstandscrews und tatkräftiger Unterstützung durch Pfarrer Josef Forstner hielten sie den Zug immer auf einem niveauvollen Kurs. Bereits in den 80-ziger Jahren zählte der Frauenbund 132 Mitglieder und derzeit freut man sich über die stattliche Zahl von 160. Der Verein engagiert sich für kirchliche Belange in der Gemeinde, ermöglicht durch verschiedene Aktivitäten unbürokratische Spenden und ist aus dem gesellschaftlichen Leben der Gemeinde nicht mehr wegzudenken. Auch wurden in den vierzig Jahren vier Ehrenmitgliedschaften an besonders verdiente Mitglieder verliehen, diese sind:  Anni Fremmer, Fanny Bölsterl, Rosi Scheugenpflug und Paula Heilmer.

Natürlich blieb es in der ganzen Zeit auch nicht aus, dass, wie bei jeder Zugfahrt „Passagiere“ wieder „ausstiegen“. Für alle verstorbenen Mitglieder wurde deshalb eine Gedenkminute eingelegt.

Besonderer Höhepunkt des Abends war die Ehrung für alle Gründungsmitglieder und solche, die sich im Gründungsjahr 1972 noch zur Aufnahme entschlossen.  Zum Ausdruck der besonderen Anerkennung  wurden Urkunden und Blumen überreicht. Ebenso wurden 5 Damen als Neuzugänge aufgenommen und Frau Renate Weinberger mit einem Dankpräsent aus der Tätigkeit der Vorstandschaft verabschiedet. Man kann also sagen:  „dieser Zug ist immer in Bewegung“.

Zum Ausklang des geselligen und kurzweiligen Abends wurde vomVorstandsteam noch ein sprechendes Kuchenbuffet präsentiert, welches die Mitglieder im Frauenbund mit verschiedenen Kuchen bzw. Zutaten verglich. Manch harte Nuss ist im Leben zu knacken, ist dies erst mal geschehen, ergibt es einen wohlschmeckenden Nusskuchen. Jedes einzelne Mitglied ist vollwertig in seiner Art und zusammen ergibt es einen gesunden Vollwertkuchen. Die Höhepunkte eines Vereinslebens sollte man am besten mit einer Sahnetorte genießen und in diesem Sinne  ließen es die Damen bei guter Stimmung und anregenden Gesprächen erst kurz nach Mitternacht ausklingen.

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