Neun Ministranten – neun „Diener“ in St. Jakob

Wendelskirchen. Am Christkönig – Sonntag wurde Lilliana Fülle in die Wendelskirchener „Minigemeinschaft“ aufgenommen. Das Wort Ministrant leitet sich von der lateinischen Bezeichnung „ministrare“ ab und bedeutet „dienen“. Die insgesamt neun Kinder und Jugendliche dienen in St. Jakob auf vielfältigste Art. Dienstags zum Abendgottesdienst, Sonn – und Feiertags zum Festgottesdienst. Ihren Dienst leisten sie bei Taufen, Trauungen und Beerdigungen. Dabei ist dieser nicht nur im Sinne von: „Helfer des Pfarrers“ zu verstehen, sondern der Dienst soll für alle Gläubigen sein. Denn die Ministranten vollziehen sichtbar äußerliche Dinge, die alle innerlich, gedanklich nachvollziehen können. 

Ministranten Wendelskirchen 2018 | Foto: Georg Machon

Am Christkönigsonntag fand sich diese Gemeinschaft an Ministranten; an Dienern; in der Kirche St. Jakob ein, um mit Pater Roman Lilliana Fülle in ihre Gemeinschaft aufzunehmen. Die Kyrierufe wie auch die Fürbitten nahmen alle Ministranten dabei „selbst in die Hand“. Die „Großen / Erfahrenen“ Ministranten stellten kurz die drei wichtigsten Dienste während eines Gottesdienstes vor: Weihrauch,- Kerzen,- oder Altarministrant sein. Die Weihrauchministranten schwenken den Weihrauch, der nach oben steigt. Wie der Weihrauch zum Himmel emporsteigt, so sollen Gedanken und Gebete zum Himmel aufsteigen. Die Kerzenministranten begleiten Pater Roman beim Verlesen des Evangeliums. Das Wort Gottes soll zum Licht für alle Gläubigen werden – erhellen / Orientierung schenken. Altarministrant sein heißt: Brot und Wein bringen. Diese Gaben sollen für die Gläubigen selbst stehen. Für das, was die vergangenen Tage so mit sich gebracht haben. All das Gelungene und Misslungene; all der Ärger und die Freude. All dies kann zur Verwandlung Gott übergeben werden. 

Als Zeichen für diesen Dienst trägt Lilliana ihr Gewand. Schließlich hatte sie sich entschieden: Ich will Ministrantin sein. Nach der Feier ihrer Erstkommunion im Frühling hatte sie den Sommer über Zeit sich auszuprobieren und zu fragen: „Ist das was für mich – Ministrant sein?“ Und zur großen Freude aller konnte Pater Roman sie also nun in der Reihe der Altardiener herzlich begrüßen und inmitten der Gemeinschaft aller Ministranten segnen. Er wünschte ihr abschließend viel Freude in der Gemeinschaft, sei es im Gotteshaus  oder bei Ausflügen, Ministrantentreffen. 

Die ganz große „Minigemeinschaft“ – das heißt alle Ministranten der Gesamtpfarrei Loiching treffen sich bereits am Samstag, 1. Dezember um 17.00 Uhr im Pfarrheim Loiching zur Adventfeier. 


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