„Freut euch, ihr Christen!“

Loiching. Für die jüngeren Pfarrgemeindemitglieder begann das Weihnachtsfest am Heiligen Abend um 16.00 Uhr mit einer Christkindlandacht in der Pfarrkirche St. Peter und Paul.

Organist Marco Heine eröffnete die Andacht mit „Macht hoch die Tür“. Pater Marian konnte das Tagesgebet in einer Kirche, die vorwiegend mit Kindern, bis zum letzten Stehplatz gefüllt war, sprechen. Er sprach mit diesem Gebet sicherlich allen Kleinen aus tiefsten Herzen: „Guter Gott, lange haben wir auf den Geburtstag Jesu gewartet“.
Das Adventslied „Das Licht einer Kerze“ leitete zum Evangelium über.

Anschließend wurde die Geschichte Jesu Geburt von vielen Kindern eindrucksvoll nachgespielt. Zu Beginn unterhielten sich zwei Freundinnen über Maria. Sie sei schwanger, obwohl sie noch keinen Mann habe… Mit so einer wollen sie nichts mehr zu tun haben… Josef stellte sich aber vor Maria und sagte „JA“ zu ihr und dem ungeborenen Leben. Das ganze Stück lebte von dem guten Spiel der Charaktere und den passenden Liedern. Christina Riedl hatte mit einer kleinen Flötengruppe: Sandra, Tanja, Katharina und Lena, sowie Elisabeth Huber an der Gitarre die musikalische Begleitung einstudiert. Der Engelchenchor sorgte für stimmkräftigen und engelgleichen Gesang.

Nach dem Krippenspiel und den Fürbitten, ebenfalls von Kindern vorgetragen, folgte das Schlussgebet und der Segen. Mit dem Lied: „Stille Nacht“ in der Kirche, die nunmehr nur vom Christbaum erleuchtet wurde, endete die Andacht.

Vorwiegend Erwachsene besuchten um 22.00 Uhr die Christmette in der Heiligen Nacht. Sie wurde vom Kirchenchor unter Leitung von Marco Heine in besinnlich – stiller Weise umrahmt. In der vollbesetzten und noch dunklen Kirche konnte Pater Marian zur Feier Jesu Geburt begrüßen.
Der Kirchenchor hatte die Bauernmesse von Annette Thoma einstudiert. Wie es dem ländlich – bäuerlichen Charakter dieser Komposition entspricht, wurde diese nicht mit der Orgel begleitet, sondern lediglich mit Klavier, Gitarre und Flöten. Um das Geheimnis der Menschwerdung Gottes weiter verinnerlichen zu können, wurde die Orgelkomposition „Engel Gottes künden“ des Loichinger Kirchenmusikers Marco Heine gesungen, sowie „In tiefer Nacht trifft uns die Kunde“ von Antoine Oomen, ein Stück, dem Huub Oosterkuis durch seinen Text eine besondere Tiefgründigkeit verliehen hat.
Zum Abschluss der feierlichen Mette in der mittlerweile hell erleuchteten Kirche wünschte Pater Marian allen eine Gute Nacht im Familienkreis.

Foto: Andreas Straubinger
Foto: Andreas Straubinger

Am ersten Weihnachtsfeiertag stand weiterhin die Feier Christi Geburt im Mittelpunkt des Gottesdienstes, welchen Christina Riedl musikalisch umrahmte. Jesu als Friedensbringer sei besonders in der heutigen Zeit sehr wichtig, so Pater Marian.

Der zweite Weihnachtsfeiertag und zugleich St. Stephanus´tag wurde von Prälat Josef Grabmeier und Pater Roman zelebriert. Organist Marco Heine war für die musikalische Umrahmung zuständig. Nach dem Evangelium, verlesen von Prälat Grabmeier, begann Pater Roman seine Predigt: „Es steht heute nicht mehr Jesu Geburt im Vordergrund, sondern von Christenverfolgung und sogar einer Steinigung ist im Evangelium zu erfahren. Eine schwere Kost, nach all den Feierlichkeiten. … Doch Jesus ist und bleibt unser Heilsbringer. Auch und gerade nach dem eigenen Tod. Wofür wir im Leben einstehen, dafür solle es sich auch zu sterben lohnen…“

Nach dieser nachdenklich stimmenden Predigt folgten die Fürbitten, in denen vor allem den Christenverfolgten gedacht wurde. Nach dem Segen stimmten alle freudig in das Lied: „Kommet zur Krippe“ ein.

Um damit schloss sich der Weihnachtsfeiertagsreigen in der Pfarrkirche St. Peter und Paul.

 


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